Osnabrück (dpa) - Drittligist VfL Osnabrück darf von der Rückkehr in die Zweite Fußball-Bundesliga träumen. Die Niedersachsen gewannen das Relegations-Hinspiel gegen den Zweitliga-16. Dynamo Dresden 1:0 und haben sich damit ein kleines Polster vor dem zweiten Aufeinandertreffen am Dienstag verschafft. Gaetano Manno und erzielte vor 15 500 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke den Siegtreffer in der 43. Minute. |
Dortmund (dpa) - Borussia Dortmund sind nach dem schmerzlichen Ausfall von Mario Götze für das Champions-League-Finale in London weitere personellen Rückschläge erspart geblieben. Rechtzeitig vor dem Anpfiff der Partie morgen gegen den FC Bayern meldete sich der von einer Bänderdehnung genesene Mats Hummels zurück. Kapitän Sebastian Kehl ist guter Dinge, dass es schon morgen Grund zum Feiern gibt: Das Team werde gewinnen, das mit mehr Mut und Freude aufläuft. Da habe der BVB Vorteile. Auch BVB-Trainer Jürgen Klopp ist zuversichtlich: «Jetzt ist die Zeit gekommen, Träume zu erfüllen.» |
Paris (dpa) - Gegen IWF-Chefin Christine Lagarde wird vorerst kein Anklageverfahren wegen Beihilfe zur Veruntreuung öffentlicher Mittel eingeleitet. Die 57-Jährige konnte den französischen Gerichtshof am Abend nach zweitägiger Vernehmung als «verdächtige Zeugin» verlassen. Damit liegen Indizien für die Beteiligung an einer Straftat vor, die aber nicht für ein Anklageverfahren ausreichen. Über den Verlauf der Vernehmung machten die Ermittler keine Angaben. Lagarde sagte Journalisten, der neue Status sei keine Überraschung für sie. |
Mannheim. Die Bundesgartenschau (Buga) 2023 soll in Mannheim stattfinden: Der Aufsichtsrat der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) in Bonn gab der Mannheimer Bewerbung jetzt eine Zusage. Dies teilte DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner am Freitag mit. Damit sind alle Voraussetzungen gegeben, dass die Gartenschau auf Teilen des heute noch von den amerikanischen Streitkräften genutzten Spinelli-Kasernengeländes und in Teilen des Landschaftsschutzgebietes Feudenheimer Au veranstaltet wird. Sandner sagte dazu: "Wir freuen uns auf Mannheim!" In einer Mitteilung der Stadtverwaltung weist Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz darauf hin, Grundlage der Idee zur Bundesgartenschau sei der "von der Bürgerschaft entworfene Grünzug, der die Stadt nordöstlich umfasst und dabei die Fläche der Spinelli-Kaserne als Frischluft- und Grünkorridor sieht". Kurz: "Mit solchen offenen Räumen kann Mannheim eine große Chance ergreifen, schöner zu werden - auch im Wettbewerb der Städte miteinander." Im "MM"-Bürgerbarometer hatten sich Ende April 51 Prozent der befragten Mannheimer gegen eine Bundesgartenschau in der Feudenheimer Au ausgesprochen. Im Oktober vergangenen Jahres votierten 79 Prozent der im Bürgerbarometer Befragten für eine Einbeziehung des Luisenparks in die Gartenschau-Pläne. Als Kostenrahmen für die Buga-Planungen sind nach den bisherigen Beschlüssen des Gemeinderats 105 Millionen Euro für Investitionen in das Buga-Gelände bei Feudenheim und den Grünzug Nord-Ost sowie weitere 41,3 Millionen Euro für die sommerlange Veranstaltung selbst vorgesehen. |
Angesichts wachsender Sorge vor einer russischen Expansion in den Osten und Süden der Ukraine bemüht sich der Westen verstärkt, Kreml-Chef Wladimir Putin zu isolieren. Die regelmäßigen Treffen der sieben mächtigsten Wirtschaftsnationen und Russlands (G8) stellte Angela Merkel infrage: „Solange das politische Umfeld für ein so wichtiges Format wie die G8 so wie im Augenblick nicht gegeben ist, gibt es die G8 nicht mehr.“ Frankreichs Präsident François Hollande ging noch weiter, indem er sogar „eine Aussetzung der politischen Beziehungen“ ankündigte. Der für Juni geplante EU-Russland-Gipfel könne unter den derzeitigen Bedingungen nicht stattfinden. Bei einem EU-Gipfel in Brüssel kündigten die Staats- und Regierungschefs an, Einreiseverbote und Kontensperrungen auf weitere Personen auszuweiten. Denselben Schritt ging am Donnerstag auch US-Präsident Barack Obama: Die USA sperrten die Konten von zwanzig weiteren Personen, unter ihnen Mitglieder des inneren Führungszirkels in Moskau, sowie sämtliche Konten der Rossija-Bank, die viele hochrangige russische Vertreter als Kunden hat. Daneben schuf Obama, anders als die EU, schon die Grundlage für die nächste Stufe von Sanktionen: Mit seiner Unterschrift unter einen Vorratsbeschluss ermöglichte er der US-Regierung, nötigenfalls Strafen gegen Russlands Finanz-, Energie-, Bergbau- und Verteidigungsbranche zu verhängen. Darauf antwortete Russland mit einem Einreiseverbot für neun US-Abgeordnete und -Regierungsmitglieder, unter ihnen mehrere Berater von Obama sowie der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, John Boehner, der demokratische Fraktionschef im Senat, Harry Reid, und der republikanische Senator John McCain. Man habe die USA gewarnt, dass Sanktionen „wie ein Bumerang“ wirken würden, erklärte das Außenministerium in Moskau. Hintergrund der westlichen Sanktionen waren wachsende Sorgen um die Ostukraine. Für ihn sei „kristallklar“, dass Russland dieses Gebiet wolle, sagte der ukrainische Übergangspremier Arsenij Jazenjuk der Süddeutschen Zeitung. Zuvor hatte schon sein Außenminister die Furcht geäußert, Moskau könne einen Korridor von russischem Gebiet über die Südostukraine bis nach Transnistrien schlagen – ein Gebiet, das völkerrechtlich zur Republik Moldau gehört, in dem aber viele Russen leben. Russlands Verteidigungsminister habe jedoch in einem Telefonat mit dem US-Verteidigungsminister Chuck Hagel am Donnerstag ausdrücklich solche Absichten bestritten. Dies teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Der Kiewer Übergangspremier Jazenjuk sucht unterdessen den Dialog mit Moskau zur Beilegung der Krim-Krise. Man entwickele Szenarien, um die Ausreise der ukrainischen Bevölkerung und womöglich auch den Abzug ukrainischer Soldaten von der Krim zu organisieren, sagte er. Man arbeite an einer „Exit-Strategie“ für die Krim und hoffe auf eine gemeinsame Lösung mit Russland. Dies sagte Jazenjuk noch bevor die ukrainische Marine am Abend meldete, Russlands Schwarzmeerflotte habe drei ukrainische Kriegsschiffe, die bislang nur blockiert wurden, nun gewaltsam geentert. Eine russische Bestätigung dafür gab es nicht.
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24.05.2013 |
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